MENÜ

MENU

„THE FIZZ“: Ein Apartmenthaus für Studierende und Start-Up‘s

„THE FIZZ“: Ein Apartmenthaus für Studierende und Start-Up‘s

Daten

  • Bauzeit: Februar 2016 – September 2017
  • Leistungsumfang: bis Einreichung und Auftragsvergabe: Generalplaner
    ab Auftragsvergabe: Architektenleistungen als Teil eines Totalübernehmers
  • Bauherren: bis Einreichung und Auftragsvergabe: Stonehill Development GmbH, London (Developer: Matthew Cartisser)
    ab Auftragsvergabe: Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft.m.b.H. (Frau Magistra Georgine Rumpler-Heindl)
  • Projektarchitekt: Paul Steinmayr
  • Fotos/Pläne: Fotos: ©Wehdorn Architekten / Visualisierungen: Clemens Holleis - ©Wehdorn Architekten

Projekt: „THE FIZZ“: Ein Apartmenthaus für Studierende und Start-Up‘s

Data

  • construction time: Februar 2016 – September 2017
  • scope: bis Einreichung und Auftragsvergabe: Generalplaner
    ab Auftragsvergabe: Architektenleistungen als Teil eines Totalübernehmers
  • builders: bis Einreichung und Auftragsvergabe: Stonehill Development GmbH, London (Developer: Matthew Cartisser)
    ab Auftragsvergabe: Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft.m.b.H. (Frau Magistra Georgine Rumpler-Heindl)
  • projectarchitect: Paul Steinmayr
  • photos / plans: Fotos: ©Wehdorn Architekten / Visualisierungen: Clemens Holleis - ©Wehdorn Architekten

Project: „THE FIZZ“: Ein Apartmenthaus für Studierende und Start-Up‘s

Wien ist mit rund 200.000 Studierenden die größte Universitätsstadt Europas, rund ein Viertel davon kommt aus dem Ausland. Dieser großen Zahl an Studierenden stand – zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Apartmenthauses in der Dresdner Straße in Wien – eine verfügbare Zahl an Studenten-Unterkünften von nur 15.000 gegenüber. Mit ca. 22.000 m² Nutzfläche über Terrain und 632 Apartments ist „The Fizz“ derzeit das größte Studentenheim Österreichs.

Ziel des Projektes war es, die britische Studentenkultur in Bezug auf gemeinschaftliches Leben und Zusammensein nach Wien zu bringen. Wesentlich war in diesem Sinn ein Mix unterschiedlicher Größen der Apartments, die für Studierende und – in den beiden obersten Geschoßen – für „Young Professionals“ geplant sind. Das Erdgeschoß ist großzügig gegen den Straßenraum hin geöffnet und beherbergt Einrichtungen wie eine große Gemeinschaftsküche, Skill-out-rooms, Veranstaltungsräume, eine Gaming Zone, ein Fitnesscenter und Geschäfte des täglichen Bedarfs. Gezielt wird damit auch das Gespräch zwischen Studierenden und „den Leuten von der Straße“ gefördert. Erst nach dieser mehr oder minder halböffentlichen Zone erschließt sich das eigentliche Studentenheim, um auch die notwendigen Sicherheitsaspekte zu gewährleisten. Auf dem Dach wurden Sporteinrichtungen angesiedelt, das Untergeschoß dient der notwendigen Garage, wobei die Größe des Fahrradraumes die zunehmende Bedeutung des Radverkehrs in Wien unterstreicht. Der Keller umfasst auch die notwendigen Technikräume, Lager usw.

Das Gesamtgebäude ist siebengeschoßig mit einem zusätzlichen, rückversetzten Dachgeschoß. Es umschließt blockförmig zwei große Innenhöfe, von denen einer im Erdgeschoß für Veranstaltungen überdacht wurde. Im Grundriss zeigen die Regelgeschoße langgestreckte Gänge, die durchwegs belichtet sind und an denen sich die einzelnen Apartments aneinander reihen. Pro Geschoß sind Gemeinschaftsräume vorgesehen, nicht nur für Studienzwecke sondern auch für gemeinsames Kochen oder auch nur für das Wäsche-Waschen. Diese Funktionalität spiegelt auch die Fassade wider, wobei aus gestalterischer Sicht im Erdgeschoß zwei Ebenen zusammengefasst wurden. Darüber hinaus bringen verschiedenfarbige Panele Leben in die Fassade. Das Dachgeschoß ist nicht nur grundrisslich sondern auch formal anders gestaltet…

Aus konstruktiver Sicht ist der gesamte Gebäudeblock als Stahlbetonskelettbau mit vorgehängter Fassade ausgebildet. Wie immer ist die Größenordnung der eingesetzten Materialen teilweise imponierend: Ca. 16.500 m³ Beton und 2.450 Tonnen Stahl wurden beim Bau eingesetzt. – Beeindruckend ist auch die kurze Planungszeit, die bis zur Einreichung des Projektes nur drei Monate betrug und die geringe Bauzeit von nur 18 Monaten.

„The Fizz“ ist ein nachhaltiges Gebäude, das die Grundsätze von ökonomischer und ökologischer Verträglichkeit nachdrücklich unter Beweis stellt und auch die soziale Ausgewogenheit in den Vordergrund stellt. Die neuen Baumstellungen entlang der Dresdner Straße und der … werden ebenfalls zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen. Im aufwärts strebenden Trend der Dresdner Straße, die heute noch vorwiegend von Bürohäusern geprägt wird, ist das neue Apartmenthaus auch aus stadtpolitischer Sicht von besonderer Bedeutung, weil es wesentlich zur angestrebten Verknüpfung von Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung beiträgt.