MENÜ

MENU

Wohnhafen Garvenswerke

Wohnhafen Garvenswerke

Daten

  • Bauzeit:
    Bauphase 1: März 1997 – Juni 1999
    Bauphase 2: Dezember 2004 – April 2007
  • Leistungsumfang: Projektentwicklung und Architektenleistungen
  • Bauherren: ÖSW – Österreichisches Siedlungswerk (Direktion: Michael Pech, Wolfgang Wahlmüller)
  • Projektarchitekt: Josef Guetz, Sigfried Loos
  • Partner Architekten: Luna Consult ZT GmbH (für Bauphase 2)
  • Fotos/Pläne: © ÖSW AG

Projekt: Wohnhafen Garvenswerke

Data

  • construction time:
    Bauphase 1: März 1997 – Juni 1999
    Bauphase 2: Dezember 2004 – April 2007
  • scope: Projektentwicklung und Architektenleistungen
  • builders: ÖSW – Österreichisches Siedlungswerk (Direktion: Michael Pech, Wolfgang Wahlmüller)
  • projectarchitect: Josef Guetz, Sigfried Loos
  • partner architect: Luna Consult ZT GmbH (für Bauphase 2)
  • photos / plans: © ÖSW AG

Project: Wohnhafen Garvenswerke


Auf dem einstigen Areal der Garvenswerke entstanden in zwei Bauphasen insgesamt annähernd fünfhundert Wohnungen. Das ehemalige Industrieareal liegt am Handelskai, zwischen dem Donaustrom und einer großen Grünfläche. Am Anfang des Projektes stand eine städtebauliche Studie von Wehdorn Architekten, die für die Umwidmung des Areals ausschlaggebend war und die hohen Wohnqualitäten des ehemaligen Betriebsbaugebietes aufzeigte. Mit dieser Umwidmung wurde auch ein richtungsweisender Impuls für die städtebauliche Entwicklung an der Donau gegeben.
Von den historischen Industriebauten wurde nur das unmittelbar am Handelskai gelegene Direktionsgebäude der ehemaligen Pumpen- und Maschinenfabrik W. Garvens & Co aus dem Jahre 1904 erhalten.
Der Entwurf nutzt die Lagegunst: Der westliche Bauteil ist soweit wie möglich vom Handelskai zurückgesetzt und gliedert sich in einen langgestreckten Wohntrakt und einen vierflügeligen Baukörper, der einen Innenhof umschließt. Der östliche Teil besteht aus einem U-förmigen, elfgeschossigen Baukörper am Handelskai und einem gegen das Waldgrundstück gerichteten dreigeschossigen Querriegel. Alle Innenhöfe sind begrünt und wurden um ein Geschoß angehoben, um bereits vom Hofniveau aus auf den Donaustrom sehen zu können. Darunter liegen die notwendigen PKW-Stellplätze. Eine große Freitreppe führt von der Innstraße her in die westlich gelegenen Bereiche. Die Innenhöfe sind dicht begrünt und in Kinderspielplätze, Ruhe- und Erholungszonen aufgeteilt, sodass die gegenseitige Störung der einzelnen Nutzungsbereiche minimiert ist. Geschäfte für den täglichen Bedarf, ein kleines Einkaufszentrum und ein sehr guter Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel runden die attraktive Lage nahe der Donauinsel ab.
Die Wohnungstypen variieren zwischen Zwei- und Fünf- Zimmerwohnungen. Sie sind im Grundriss „durchgesteckt“, d. h. sie ermöglichen eine perfekte Querdurchlüftung, und sind mit Terrassen, Balkonen oder Loggien ausgestattet, die gegen die Abendsonne bzw. gegen den Grünraum hin gerichtet sind. Die Wohnungen des zweiten Bauteils am stark frequentierten Handelskai werden über einen verglasten Pawlatschengang betreten, der dem eigentlichen Wohnbau vorgelagert ist und von dem kurze, brückenähnliche Zugänge zu den einzelnen Wohnungen führen.
Die augenscheinliche Wohn- und Lebensqualität, welche die Anlage am Handelskai bietet, hat dazu geführt, dass fast alle Wohnungen lange vor ihrer Fertigstellung „ausgebucht“ waren. Lebensqualität, im gegebenen Fall angesiedelt zwischen Wasser, Wald und Sonne, ist eben doch noch immer der beste PR-Faktor.