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Villa Bunzl in Wien

Villa Bunzl in Wien

Daten

  • Planungszeit: Juli – November 2017
  • Leistungsumfang: Machbarkeitsstudie und Planungsleistungen bis Einreichung
  • Bauherren: Swietelsky Baugesellschaft mbH (Projektleiter: Gabriel Harman)
  • Fotos/Pläne: ©Wehdorn Architekten / Visualisierungen: ©ZOOMVP_Swietelsky

Projekt: Villa Bunzl in Wien

Data

  • planning time: Juli – November 2017
  • scope: Machbarkeitsstudie und Planungsleistungen bis Einreichung
  • builders: Swietelsky Baugesellschaft mbH (Projektleiter: Gabriel Harman)
  • photos / plans: ©Wehdorn Architekten / Visualisierungen: ©ZOOMVP_Swietelsky

Project: Villa Bunzl in Wien

Auch eine Ikone der beginnenden Moderne muss up-to-date gebracht werden um ein zeitgemäßes Wohnen zu ermöglichen.

Die Villa in der Chimanigasse wurde 1935 nach Plänen des Architekten Josef Frank für den Papierindustriellen Hugo Bunzl errichtet. Die Bedeutung des Bauwerks erschließt sich dem Besucher erst im Wissen um das Leben und Schaffen von Josef Frank: Aus Ungarn kommend und jüdischer Herkunft, studierte er zunächst an der heutigen Technischen Universität in Wien, war später Gründungsmitglied des Wiener Werkbundes und Initiator der Werkbundsiedlung in Wien-Hietzing. Gemeinsam mit Oskar Strnad schuf er die Wiener Schule der Architektur, die eine eigenes „gemäßigtes“ und nutzerorientiertes Konzept der Moderne von Häusern, Wohnungen und Inneneinrichtungen vertrat. Bereits 1933 – also vor der Realisierung der Villa Bunzl – emigrierte er nach Schweden und wurde nicht zuletzt als Designer der heute noch bestehenden Stockholmer Designerfirma Svenskt Tenn weltberühmt.
Zum heutigen Bestand ist anzumerken, dass die Villa in ihrer baulichen Struktur mehr oder minder unverändert erhalten ist, nach 1945 erfolgten jedoch im Inneren des Hauses, vor allem im Bereich der historischen Ausstattung eingreifende Änderungen, nicht zuletzt ausgelöst durch einen mehrfachen Besitzerwechsel. Das Projekt umfasst in diesem Sinn zwei Hauptziele:
1. Umbauten, um ein zeitgemäßen Wohnen zu ermöglichen, zum Beispiel in Bezug auf den Einbau von Bädern, einer Erweiterung der Dachterrasse, der Errichtung eines Außenpools, sowie
2. Die Schaffung eines zeitgemäßen technischen Ausbaus des historischen Bestandes, wie die Erneuerung aller haustechnischer Anlagen, die Verbesserung des Wärmeschutzes, usw.
Aufgrund der Anfrage des Eigentümers erhob sich darüber hinaus die Frage, ob dem Objekt im Bereich des Vorgartens ein baulicher Solitär vorgestellt werden kann, um die Nutzfläche, nicht zuletzt in Hinblick auf eine Büronutzung oder eine Einlegerwohnung, vergrößern zu können.
Die Planungsziele inklusive des oben genannten Zubaus konnten innerhalb kürzester Zeit mit einer Machbarkeitsstudie, der eine Projekteinreichung beim Bundesdenkmalamt folgte, erfolgreich abgeschlossen werden.